Modellbasiertes Systems Engineering löst diese Herausforderungen und bereitet den Weg zum datengetriebenen Engineering
Dieser Artikel erschien zuerst bei eMove360°
Bei der Einfahrt identifiziert mich mein Fahrzeug gegenüber dem IT-System im Parkhaus, beim Verlassen begleicht es die Parkgebühr automatisch. Der Hauptmonitor im Armaturenbrett zeigt mir währenddessen an, dass ein Update für die Bremsanlage verfügbar ist: Eine Optimierung des elektronisch gesteuerten Bremsdrucks verringert das Aufheizen der Bremsbeläge bei wiederholtem Bremsen. Auf Knopfdruck lasse ich das Update installieren. Nach dem Abendessen buche ich via Smartphone für den nächsten Tag ein Upgrade für die Motorleistung und Batteriekapazität, schließlich geht es über Schweizer Serpentinen in den Urlaub.
Das Fahrzeug des 21. Jahrhunderts ist ein smartes, vernetztes Produkt. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs und das autonome Fahren werden diesen Trend nur noch weiter verstärken. Während dadurch für die Nutzerschaft bedeutende Mehrwerte entstehen, bedeutet diese Entwicklung für die Hersteller eine Explosion der Komplexität bei Anforderungen, Planung, Umsetzung und Tests. Systems Engineering als interdisziplinärer Entwicklungsansatz, der die Domänen Mechanik, Elektronik und Software über alle Entwicklungsschritte hinweg integriert, ist die notwendige Reaktion.