Resilienz ist die Grundlage für nachhaltigen Geschäftserfolg. In einer Zeit, in der Störungen allgegenwärtig sind und Vertrauen schnell bröckeln kann, werden Unternehmen zunehmend daran gemessen, wie proaktiv sie ihre Verteidigung stärken, wie effektiv sie auf Angriffe reagieren – und wie schnell sie sich davon erholen.
Genau darauf fokussiert sich „Modern business resilience: A practical guide to an agile and adaptive resilience strategy“, ein neuer Report von Omdia in Zusammenarbeit mit NTT DATA. Er knüpft an zentrale Prinzipien der Cyber Resilience an, die ich kürzlich in einem Blog erläutert habe, und zeigt, wie Unternehmen einen belastbaren, anpassungsfähigen Resilienz-Blueprint entwickeln können, der eng mit ihrer geschäftlichen Leistungsfähigkeit verknüpft ist.
Warum das alte Playbook nicht mehr funktioniert
Traditionelle Business-Continuity-Pläne waren auf isolierte Ereignisse ausgelegt – Systemausfälle, Datenverluste oder kurzzeitige Unterbrechungen. Doch heute ist die Realität eine völlig andere: hochgradig dynamisch, global vernetzt, technologiegetrieben. Risiken entstehen kontinuierlich, erstrecken sich über gesamte Wertschöpfungsketten und wirken sich auf Partner, Lieferanten und Plattformen aus.
Diese Realität erfordert einen grundlegenden Wandel: weg von statischer Business Continuity hin zu einer agilen, adaptiven Resilienzstrategie.
Die Analyse von Omdia verdeutlicht den Handlungsdruck. 2024 überstieg die Zahl veröffentlichter Schwachstellen 40.000, während Datenexpositionen inzwischen für zwei Drittel (66 %) aller Sicherheitsvorfälle verantwortlich sind. Jeder Angriff beschädigt Vertrauen und Reputation – und der Wiederaufbau kostet Zeit und Geld. Resilienz muss daher eine lebendige Fähigkeit sein, die sich genauso schnell weiterentwickelt wie die Risiken selbst.
Da praktisch jedes Unternehmen heute ein digitales Unternehmen ist, sind Cybersecurity und Business Resilience untrennbar miteinander verbunden. Unser Report zeigt, dass moderne Organisationen zunehmend auf agile, adaptive Resilienzstrategien setzen, in denen proaktive Sicherheit, operative Prozesse und Führungsentscheidungen ineinandergreifen. Das Ergebnis: gesicherte Betriebsfähigkeit und gestärktes Vertrauen – selbst in Krisensituationen oder während eines Angriffs.
Wenn Cybersecurity zum verbindenden Element zwischen Technologie und Business Continuity wird, kann Ihr Unternehmen schneller entscheiden, früher wieder hochfahren und das Vertrauen von Stakeholdern langfristig schützen. Das ist der wahre Maßstab moderner Resilienz.
Resilienz als gemeinsames C-Level-Thema
Resilienz ist heute ein Führungsimperativ – sie prägt finanzielle Stabilität, Kundenvertrauen und Reputation.
Beispielsweise kann ein belastbarer Recovery-Plan, der ein Minimum Viable Business innerhalb weniger Stunden statt Wochen oder Monate wiederherstellt, Schäden in Millionenhöhe verhindern. Laut unserem Bericht trägt das gesamte C-Level Verantwortung für ein erfolgreiches Resilienzergebnis:
- Der CEO sorgt für Stakeholder-Vertrauen und operative Zuversicht.
- CISO und CIO orchestrieren Menschen, Prozesse und Technologie zur Vorbereitung, Response und Recovery.
- CRO und CFO stellen sicher, dass Resilienz messbar zur finanziellen Performance und zum Wachstum beiträgt.
Dieses gemeinsame Verständnis stellt sicher, dass Resilienz in jeder Entscheidung, jedem Investment und jeder Innovationsinitiative verankert ist.
Ein Rahmen für kontinuierliche Einsatzbereitschaft
Modern Business Resilience bietet Führungskräften ein klares, praxisnahes Framework, um ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu überprüfen und zu stärken.
Er basiert auf drei miteinander verbundenen Phasen:
- Prepare – Vorbereiten: Kritische Assets identifizieren und schützen, Bedrohungen modellieren und Mindestbetriebsanforderungen definieren.
- Respond – Reagieren: Vorfälle schnell erkennen, eindämmen und mit klarer Kommunikation steuern.
- Recover – Wiederherstellen: Geschäftsfunktionen zügig zurückbringen, Transparenz wahren, gestärkt aus Vorfällen hervorgehen – mit kontinuierlichen Lernschleifen für langfristige Weiterentwicklung.
KI: Risikoverstärker und Resilienzbeschleuniger zugleich
Künstliche Intelligenz hat den Resilienzansatz auf zwei Arten verändert. Einerseits erweitert sie die Angriffsfläche – etwa durch Datenmanipulation oder Desinformation. Andererseits stärkt sie die Verteidigung: durch automatisierte Erkennung, prädiktive Analysen und Reaktionen in Echtzeit.
Die resilientesten Unternehmen nutzen KI verantwortungsvoll. Sie setzen sie ein, um Transparenz, Geschwindigkeit und Präzision zu erhöhen – ohne menschliches Urteilsvermögen auszuhebeln. Das verdeutlicht: Ein wirksamer Resilienzrahmen muss für die Menschen gebaut sein, die ihn nutzen, besonders für Führungskräfte, die in kritischen Momenten informiert, handlungsfähig und agil bleiben müssen.
Den vollständigen Report entdecken
Vorausschauende Organisationen sehen Resilienz als Wachstumstreiber. Sie schützt, was heute zählt – und schafft gleichzeitig die Zuversicht, neue Wege einzuschlagen. Sie ermöglicht es Unternehmen, schneller zu innovieren, neue Technologien einzuführen und neue Märkte zu erschließen, ohne ihre Kontinuität oder ihr Vertrauensfundament zu gefährden.
Unser gemeinsamer Bericht von NTT DATA und Omdia ist Pflichtlektüre für alle Führungskräfte, die Resilienz stärken, Vertrauen sichern und mit Klarheit in die Zukunft gehen wollen.
LESEN SIE AUCH → Proaktive Maßnahmen, nachhaltige Sicherheit: So machen Sie Ihr Unternehmen cyberresilient
IHR NÄCHSTER SCHRITT
Lesen Sie den vollständigen Report von NTT DATA und Omdia: Modern business resilience: A practical guide to an agile and adaptive resilience strategy.