Vernetzte Produktion lockt Kriminelle an
Dieser Artikel erschien zuerst im E-3 Magazin
Angriffe auf Wasserversorgungssysteme, manipulierte Mischungsverhältnisse von Medikamenten bei Pharmaunternehmen, Ausfälle der Anzeigetafeln im öffentlichen Nahverkehr: Hacker entdecken zunehmend die Operational Technology (OT) und das Internet der Dinge (IoT) als lukratives Angriffsziel. Während den meisten Menschen inzwischen klar ist, dass sie nicht auf dubiose Mails voller Rechtschreibfehler klicken sollten, sind Maschinen und Anlagen oft ungeschützt.
Lange Zeit hatten Cyberkriminelle kein Interesse an OT, weil Produktionsanlagen oder Versorgungssysteme für Strom, Wasser und Gas nicht mit anderen IT-Systemen verbunden waren und sie so kaum Schäden anrichten konnten oder Angriffe sehr komplex waren. Manipulationen oder Spionage fanden höchstens physisch statt, indem sich Personen Zutritt aufs Unternehmensgelände verschafften. Da passiert schon nichts, denken daher immer noch viele Unternehmen und nehmen die OT-Security nicht ernst genug.